Hanns-Lilje-Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung „Die bildende Kraft von Kunst und Kultur“vergeben

Nachricht 18. März 2021

Der Hanns-Lilje-Stiftungspreis 2021 geht mit insgesamt 25.000 Euro an die Theologin Dr. Tatjana Schnütgen aus Regensburg und an das hannoversche Asambura-Ensemble. Sonderpreise erhalten die Künstlerin Susan Donath aus Dresden und der Künstler Nikola Sarić aus Hannover.

Dr. Tatjana Schnütgen (Fotostudio Zacharias)

Der diesjährige „Hanns-Lilje-Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung“ wurde zum Themenfeld „Die bildende Kraft von Kunst und Kultur“ bundesweit ausgelobt. Mit insgesamt 25.000 Euro Preisgeld ist er der höchstdotierte Preis einer kirchlichen Stiftung.

Dr. Tatjana Schnütgen, Theologin, Religionspädagogin, und Tänzerin aus Regensburg ist die Preisträgerin in der Kategorie „Wissenschaftspreis“ (10.000 Euro). Sie eröffnet mit ihrer innovativen Dissertation zu Tanz und Spiritualität auf höchstem Niveau neue Perspektiven und stößt fällige Debatten an. Sie reflektiert exzellent zeitgenössische Tanzkunst als ästhetische Erfahrung, die spirituelle Räume eröffnen kann, ohne dass diese Erfahrungen theologisch vereinnahmt werden.

In der Kategorie „Initiativpreis“ (10.000 Euro) geht der Stiftungspreis an das hannoverschen „Asambura-Ensemble“ mit Künstler/innen unterschiedlicher Herkunft und kultureller Zugehörigkeit, geleitet von Maxilian Guth. Es gelingt dem Ensemble wegweisend, kulturelle und interreligiöse Dialoge anzustoßen, indem es in den eigenen Kompositionen traditionelle und zeitgenössische Themen und Stile brillant verwebt. Zudem vermittelt es dies beispielgebend durch die partizipative Arbeit mit Jugendlichen.

Zwei Sonderpreise, dotiert mit jeweils 2.500 Euro, gehen an die bildende Künstlerin Susan Donath aus Dresden und den Künstler Nikola Sarić aus Hannover, für ihre herausragenden Arbeiten zur Erinnerungskultur und zur Verbindung traditioneller Ikonografie mit gegenwärtigen sozialen Herausforderungen.

Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander, Sekretär der Hanns-Lilje-Stiftung, sagt: „Wir zeichnen 2021 eine Wissenschaftlerin und Künstler/innen aus, die mit ihren hochgradig innovativen Beiträgen aktuelle Debatten in der Begegnung von Kunst und Kultur mit Kirche und Theologie anstoßen. Sie leisten damit einen beispielgebenden Beitrag, die Diversität unserer Gesellschaft und Kirche produktiv zu gestalten.“