04.-05. November 2022, Göttingen - Die Tagung muss leider auf das Frühjahr 2023 verschoben werden.
Gesellschaftlicher Wandel, etwa in Form von Digitalisierung vormals analoger Prozesse, verändert die Strukturen der Arbeitswelt nachhaltig. Langjährige Berufsbiografien, unbefristete Arbeitsverhältnisse und stabile Arbeitsbedingungen gehören in vielen Branchen lange der Vergangenheit an. Die Gegenwart der Arbeitswelt ist vielmehr geprägt von Umbrüchen und Abbrüchen und nicht zuletzt von der Frage, ob es in Zukunft überhaupt noch Arbeit geben wird. Wie der Wandel in den Arbeitsverhältnissen zu bewerten ist, hängt jedoch maßgeblich davon ab, welcher Sinn Arbeit etwa aus protestantischer Perspektive zugeschrieben werden kann, welche Arbeitsbedingungen sich unter den Vorzeichen der Moderne bieten und wie diese konkret aussehen. Ziel der Tagung ist es diese Fragen unter theologischem Vorzeichen zu stellen und dabei bewusst Bereiche in den Blick zu nehmen, die im gegenwärtigen Diskus nicht ausreichend Beachtung finden, etwa die Frage nach der Zukunft der Arbeit von Menschen in Behindertenwerkstätten oder die Arbeitsbedingungen von Menschen mit geringen Einkommen. Der theologisch-ethische Fokus soll dabei den Blick auf die Herausforderungen der gegenwärtigen Arbeitswelt schärfen und mögliche Handlungsperspektiven aufzeigen.
Die Tagung wird ausgerichtet vom Arbeitskreis für Theologische Wirtschafts- und Technikethik und gefördert durch die Hanns-Lilje-Stiftung.