Der Landeswettbewerb Evangelische Religion wird alle zwei Jahre vom Religionspädagogischen Institut Loccum (RPI) ausgerichtet. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 13. Es werden insgesamt sieben Geldpreise vergeben, die Preisgelder liegen zwischen 200 und 600 Euro und haben einen Gesamtwert von 2.500 Euro. Zusätzlich werden bis zu 80 Buchpreise vergeben. Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb 1998 gemeinsam mit der Hanns-Lilje-Stiftung; seit 2015 ist auch die Heinrich-Dammann-Stiftung an der Förderung beteiligt. Beide gehören zu den bedeutendsten evangelischen Stiftungen in Niedersachsen.
„Der zwölfte Landeswettbewerb zeigt, wie viele Jugendliche und Lehrkräfte im Religionsunterricht bereits dazu angestoßen wurden, sich neugierig, nachdenklich und kreativ mit lebenswichtigen Themen in religiöser Hinsicht auseinanderzusetzen“, erklärt RPI-Rektorin Silke Leonhard. „Diese Gestaltungen sollen ermutigen und Hoffnung nähren!“ Die Wettbewerbs-Koordinatorin Linda Frey ergänzt: „Die Schülerinnen und Schüler haben existenzielle und globale Fragen zu Gerechtigkeit ins Visier genommen. Damit kommen Gegenwart und Zukunft von Gesellschaft und Kirche ins Visier junger Menschen.“
„Dass viele Schülerinnen und Schüler ihre ethische Urteilsbildung aus einer christlichen Position heraus verantworten, ist das Besondere am Landeswettbewerb Evangelische Religion“, betont Christoph Dahling-Sander, Geschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung. „Dies steht zugleich für unseren Stiftungszweck: Kirche und Theologie im Dialog mit Politik und Gesellschaft, mit Wissenschaft und Technik, mit Kunst und Kultur.“
Thomas Schlichting, Geschäftsführer der Heinrich-Dammann-Stiftung, findet die große Bandbreite der eingereichten Arbeiten zum Thema „Gerechtigkeit“ sehr beeindruckend: „Sie bilden die Themen in einer großen Vielfalt ab, die Jugendliche besonders beschäftigen. Gefreut hat mich auch diesmal die hohe Qualität der Beiträge und die gute und manchmal auch sehr selbstkritische Reflexion.“ Die Stiftung wolle junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung in unterschiedlichen Facetten stärken und fördern, unterstreicht Ute Bertram, Präsidentin des Kuratoriums der Heinrich-Dammann-Stiftung. „Der Landeswettbewerb Evangelische Religion, den wir seit zehn Jahren mitbegleiten, hat sehr viele engagierte Jugendliche präsentiert, die sich um ihre Welt Gedanken machen. Dieser Themenspiegel der Jugend ist für unsere Stiftung Antrieb für die weitere Arbeit.“
(Text: Lothar Veit)