Erstaunliche Entwicklungen. Geschichten aus dem Anthropozän

Nachricht 08. April 2024

23.02.2024- 05.05.2024 im Kunstverein Wolfsburg

In der Ausstellung „Erstaunliche Entwicklungen. Geschichten aus dem Anthropozän“ werden evolutionäre Prozesse thematisiert, die die ganze Menschheit betreffen. Jenseits alltäglicher Krisen und Katastrophen scheint es angebracht zu sein, zunehmend einen größeren Blickwinkel einzunehmen und Ereignisse aus einer weiteren Perspektive zu betrachten. Unser Jahresthema 2024 ist „Ent-Spalten“. Die Wortkonstruktion ist aus den Dringlichkeiten der Gegenwart entstanden. Damit ist die Deeskalation von Konflikten und das Entgegenwirken der zunehmenden Polarisierung in unserer Gesellschaft gemeint. Wichtig dabei ist, diese Spaltung zu reflektieren und sich auf die gemeinsamen Eigenschaften und Probleme des Menschen zu Besinnen. Der Begriff Anthropozän macht dabei deutlich, dass das Leben der Menschen auf der Erde endlich ist und hilft so, einen Schritt zurück zu treten und andere Perspektiven einzunehmen.

Um den besonderen Charakter des Menschen zu erfahren, bieten sich verschiedene Optionen. Man kann sich mit seiner (Wissens-)Geschichte beschäftigen, die Welt als globalen Organismus betrachten, von ihren kleinsten Einheiten ausgehen oder über Vergangenheiten und Zukünfte spekulieren. Alle vier Künstlerinnen der Ausstellung finden dabei ihre eigene Annäherung an den Menschen und seine Geschichten.

 Dem Weg von der ersten Idee zum fertigen Schmuckstück widmet Hans Jürgen Wiegleb seine Ausstellung „Aurum“ (lateinisch für Gold) im Raum für Freunde. Wiegleb ist Goldschmied und hat vor über 50 Jahren seinen Meisterbrief erhalten. Seitdem hat er unzählige ausgefallene Schmuckstücke entworfen und angefertigt sowie zahlreiche Preise dafür bekommen. Wiegleb ist Goldschmied aus Überzeugung, weshalb es in der Ausstellung nicht nur fertige Objekte sondern auch (zum Teil farbige) Zeichnungen sowie Fotografien zu sehen gibt, um dadurch auch deren komplexen Entstehungsprozess zu zeigen.

Die Ausstellung wird gefördert von der Hanns-Lilje-Stiftung und anderen.

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