Poesie als eine verborgene Theologie?

Nachricht 13. Februar 2024

Mit Martin Mosebach, Rüdiger Safranski, Heiner Türck und anderen

In welcher Sprache lassen sich die Geschichten des Lebens erzählen und mitteilen? Und wie lässt sich von Gott inmitten dieser Geschichten noch sprechen in unserer Zeit? Die poetische Sprache erfasst den Hörenden und Lesenden auf andere Weise als die Sprache des Wissens, die weitgehend das Weltverhältnis bestimmt. In ihr werden Dimensionen des Menschseins thematisiert, die über den Menschen hinausweisen. So nennt Gottfried Benn die Poesie die letzte metaphysische Tätigkeit des Menschen. Kann also Poesie als verborgene Theologie gelesen und gehört werden? Für Martin Opitz, dessen Formulierung dem Titel der Veranstaltungsreihe zugrunde liegt, war dies eine Aussage. Die Stadtakademie nimmt sie als Frage und geht damit auf die Suche nach dem lebendigen Kontakt zwischen der Sprache des Glaubens und der Sprache der Literatur.

 

Zu Gast sind ab dem 21. März 2024 Martin Mosebach, Rüdiger Safranski, Heiner Türck und andere. Das Kulturkirchenprojekt wird veranstaltet durch die Stadtakademie Hannover in Kooperation mit der St. Ursula Schule, der Jüdischen Bibliothek Hannover und Goethe Gesellschaft, gefördert durch die Hanns-Lilje-Stiftung und die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.

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