Der Preisträger des Hanns-Lilje-Stiftungspreises Freiheit und Verantwortung 2025 in der Kategorie Initiativpreis

„Arbeitskreis ‚Koloniale Kontinuitäten‘“

Zitate aus den Laudationes von Prof. Dr. Volker Kirchberg, Vorsitzender des Kuratoriums, und Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander:
„Der „Arbeitskreis ‚Koloniale Kontinuitäten‘“ versteht sich als freier Zusammenschluss aus unterschiedlichen Organisationen, Verbänden, Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen. So wirken hier Vertreter/innen der Ev.-luth. Kirche in Oldenburg, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, des Landesmuseums Natur und Mensch Oldenburg ebenso mit wie aus den Bereichen Kunst und Kultur (Cine k Oldenburg u. a.). Ihr Ziel ist es, mit unterschiedlichen Ansätzen die koloniale Vergangenheit und die Folgen des Kolonialismus bis heute in Oldenburg offenzulegen, zu hinterfragen und zu überwinden. Wesentlicher Bestandteil ist dabei der Zusammenhang von Kolonialismus, Rassismus und Antisemitismus. Der Arbeitskreis hat 2023 und 2024 eine Fülle an Veranstaltungen durchgeführt und dafür ein breites Bündnis in der Stadt Oldenburg und weit darüber hinaus knüpfen können. Der Arbeitskreis ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie die gesellschaftlichen Transformationen durch konkrete Analysen, Reflexion und Dialog sowie gemeinsames Handeln vor Ort vorangebracht werden kann. Er ist geradezu ein Botschafter für die Intention des Hanns-Lilje-Stiftungspreises, wenn es darum geht „die Zukunft von Politik und Gesellschaft“ im Dialog von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren mit Kirche und Theologie zu gestalten.“