Am Vorabend des Reformationstages laden die Hanns-Lilje-Stiftung und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers zur jährlichen Veranstaltung „Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“ ein.
Am Vorabend des Reformationstages laden die Hanns-Lilje-Stiftung und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers zur jährlichen Veranstaltung „Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“ ein.
Der Blick auf den Nahen Osten erfüllt viele mit großer Sorge. Der Staat Israel und seine Bevölkerung sind in Gefahr. Gleichzeitig sterben viele Menschen in Gaza durch den verheerenden Krieg, verlieren ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage. Die Sichtweisen sind gespalten. Empathie für das Leid auf beiden Seiten wäre ein erster Schritt zum gegenseitigen Verständnis. Stattdessen wird gefragt: Auf welcher Seite stehst Du? Diese Polarisierung führt weltweit erneut zu Hetze und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden. Dabei stellt sich die Frage, ob nun der Krieg im Nahen Osten wieder einmal die Preisgabe der Humanität zeigt. Mehr noch: Wie schauen wir auf den Staat Israel? Und welche religiösen Überzeugungen aus dem Judentum, Christentum oder einer anderen Weltanschauung helfen uns zu praktischer Solidarität mit den Opfern dieses Konfliktes auf beiden Seiten? Worauf gründet sich Hoffnung in diesen Monaten?
Diesen Fragen widmet sich Anton Goodman. Er ist ein orthodoxer jüdischer Friedensaktivist in Israel und Direktor in der Bewegung „Rabbis for Human Rights“. Im Anschluss kommt er darüber mit der Schriftstellerin Sara Klatt aus Berlin und Senior-Rabbiner Gábor Lengyel aus Hannover ins Gespräch. Das Gespräch moderiert Landesbischof Ralf Meister. Die Cellistin Anna Berzosa Lévano rahmt den Abend musikalisch.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt und wird simultan übersetzt. Der Zugang ist barrierefrei.
Bereits um 16.30 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Führung über das Gelände der Gedenkstätte teilzunehmen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion sind die Gäste eingeladen zu Begegnung und Gesprächen bei einem Imbiss.
Eine persönliche Anmeldung ist erforderlich an: info@lilje-stiftung.de. Teilen Sie bitte auch mit, ob Sie an der Führung ab 16.30 Uhr teilnehmen wollen.
Die Veranstaltung ist auch per Live-Stream zu verfolgen: https://www.youtube.com/live/KuADResTl50.
Gedenkstätte Ahlem,
Heisterbergallee 10, Hannover
Donnerstag, 30. Oktober 2025, 18.00-19.45 Uhr
vorab Führung über das Gelände, 16.30-17.30 Uhr
Die Gedenkstättte ist barrierefrei zugänglich. Die Veranstaltung findet auf Englisch und Deutsch mit Simultanübersetzung statt.