Ausschreibung für das Schuljahr 2019/2020

Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit religiösen Fragen

Der Landeswettbewerb wird in Kooperation mit dem Religionspädagogischen Institut Loccum veranstaltet.

Für das Schuljahr 2019/20 ist unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Grant Hendrik Tonne der zehnte Landeswettbewerb Evangelische Religion ausgeschrieben. Der Wettbewerb ist initiiert und gefördert von der Hanns-Lilje-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Dammann-Stiftung.

Der Landeswettbewerb steht unter dem Thema Zukunft und richtet sich an Schüler*innen des 10. Jahrgangs sowie der gymnasialen Oberstufe an Gymnasien, Gesamtschulen und Fachgymnasien. Teilnehmen dürfen Schüler*innen, die den evangelischen Religionsunterricht besuchen. Der Wettbewerbsbeitrag besteht aus einem Portfolio, das sowohl als Einzelbeitrag als auch als Gruppenbeitrag (max. fünf Personen) eingereicht werden kann.

 

„Zukunft“ ist nicht nur ein Thema, das Jugendliche ganz persönlich angeht, sondern auch ein genuin biblisch-theologisches.

Systematisch-theologisch in Eschatologie und Soteriologie verortet, formuliert die christliche Vorstellung von Zukunft die Hoffnung auf das Reich Gottes - einen Ort und eine Zeit, in der die ursprünglichen, paradiesischen Beziehungen von Gott und Mensch wie Mensch und Mensch wieder heil und unmittelbar sein werden. Zugleich formuliert christliches Zukunftsdenken die individuelle Hoffnung auf Auferstehung und das ewige Leben.

Doch verbleibt diese Hoffnung nicht beim jenseitigen, zukünftigen Blick, sondern richtet sich gleichzeitig auf das Hier und Jetzt, auf die Zukunft der Erde und der Schöpfung. Damit hat das Fragen nach Zukunft eine klare ethische Implikation.

Wer von christlicher Zukunftshoffnung spricht, denkt im Schon jetzt und Noch nicht des Reiches Gottes, spricht von präsentischer und futurischer Eschatologie. Ebenso wenig kann das Sprechen von christlicher Zukunftshoffnung ohne die Begriffe adventus und futurum auskommen: die Zukunft, die dem Menschen unverfügbar bleibt und ihm geschehen wird - letztlich die Vollendung des Reiches Gottes; und die Zukunft, die dem Menschen zur Verfügung und verantwortungsvollen Gestaltung geschenkt ist.

 

Stellt man Schüler*innen der Jahrgänge 10-13 die Frage nach der Zukunft, haben ihre Antworten vielleicht zunächst einen persönlichen Charakter und spiegeln individuelle Hoffnungen und Visionen wie auch Zukunftsängste. Gleichermaßen zeigen Schüler*innen in der weiteren Auseinandersetzung ein deutliches Bewusstsein der ökologischen Gefährdung von Welt und Mensch sowie menschlicher Gemeinschaft und Solidarität. Diese Aspekte werden beispielhaft virulent angesichts von Flucht und Vertreibung, Terrorbedrohung, Naturkatastrophen, Klimaveränderung, Armut und Unrecht in der Verteilung dessen, was diese Erde zu bieten hat, oder auch in der Unsicherheit darüber, wie virtuelle Welten und Digitalisierung menschliche Gemeinschaft verändern werden.

Die theologischen Implikationen von Zukunft werden Jugendlichen in sehr unterschiedlicher Weise bewusst bzw. bedeutsam sein: Während den einen eine wie auch immer geartete Vorstellung vom Reich Gottes als eine Utopie befremdet, verbindet die andere aufgrund ihrer religiösen Sozialisation persönliche wie universale Zukunft mit Bildern von Gericht und Strafe. Während die dritte die Hoffnung auf ein Weiterleben und Wiedersehen nach dem Tod klar formuliert, kann sich ein vierter Schüler zwar vorstellen, dass es so etwas wie das Reich Gottes auf der Erde gibt, wenn Menschen in der Nachfolge Jesu handeln - der Einbruch einer neuen Welt erscheint dann doch allzu phantastisch.

Wo die Schülerinnen und Schüler in ihrer Wettbewerbsarbeit auch ansetzen mögen: Die Auseinandersetzung mit „Zukunft“ wird sie konfrontieren mit individuellen wie globalen Zukunftsängsten, kann sie neugierig machen auf Visionen einer guten Welt im Hier und Jetzt und wird sie sensibilisieren für ihre eigene Verantwortung, ohne die „Zukunft“ nur schwer gedacht werden kann.

In ihrem Portfolio sollen die Schüler*innen sich aus theologischer bzw. religiöser Perspektive mit einer von ihnen selbst gewählten Fragestellung auseinandersetzen, die sich nachvollziehbar im Kontext von „Zukunft“ verorten lässt. Das Portfolio als Ergebnis der eigenständigen Projektarbeit dokumentiert und reflektiert den Prozess dieser Auseinandersetzung.

Von diesen übergeordneten Fragen können sich Schüler*innen leiten lassen:

Wie stellen Sie sich Ihre persönliche Zukunft vor?

Und wie die Welt von morgen?

Machen Sie sich mit Ihrem Wettbewerbsbeitrag auf den Weg:

  • Wie sieht Ihre persönliche Vision von Zukunft aus?
  • Welche Zusammenhänge sehen Sie zwischen Zukunft und Religion?
  • Welcher konkreten Frage möchten Sie nachgehen?
  • Wie wird Ihr Thema individuell, gesellschaftlich und kirchlich diskutiert?
  • (Wie) hat sich Ihre Perspektive verändert, während Sie sich mit Ihrer Fragestellung auseinandergesetzt haben?

Verortung im Religionsunterricht

Die Einbettung der Wettbewerbsarbeit in den Unterricht ist möglich und sinnvoll, allerdings nicht zwingend gefordert. Je nach Anzahl der interessierten Schüler*innen einer Lerngruppe sollte daher die Lehrkraft entscheiden, welchen Raum sie für die Wettbewerbsarbeit zur Verfügung stellen kann und möchte.

Sollte eine Lerngruppe geschlossen zum Wettbewerbsthema arbeiten, müssen entsprechend mehrere Einzel- bzw. Gruppenbeiträge eingereicht werden. Die Teilnahme eines ganzen Kurses ist grundsätzlich erfreulich, sollte jedoch von der betreuenden Lehrkraft nicht forciert oder gar eingefordert werden. Wer nicht von sich aus motiviert ist, wird mit wenig Engagement in eine thematische Auseinandersetzung gehen.

Mit „Zukunft“ bewegt sich das Wettbewerbsthema vor allem in den inhaltlichen Kompetenzbereichen Mensch, Gott, Jesus Christus und Ethik.

Möglicherweise bieten einzelne Sequenzen der schulinternen Curricula den Raum, durch die Wettbewerbsarbeit erarbeitet, gestaltet und vertieft zu werden. In Absprache mit allen Beteiligten innerhalb der Schule bestünde auch die Option, den Wettbewerbsbeitrag als Alternative zu einer Klausur zu nutzen. Bei der Bewertung von Gruppen-Portfolios lässt sich gut mit der Methode der Poolnote arbeiten. Das Verfahren muss allerdings unbedingt vorher bekannt gegeben werden. Eine Benotung durch Poolnote bedeutet:

  • eine Gesamtnote für das Portfolio (z.B. 10 Punkte),
  • die dann mit der Anzahl der Gruppenteilnehmer*innen multipliziert wird (z.B. 40 Punkte bei vier Teilnehmenden)
  • und dann als Gesamtpunktzahl innerhalb der Gruppe fair aufgeteilt wird (z.B. 10 Punkte, 10 Punkte, 08 Punkte, 12 Punkte).

Besondere Lernleistung und Seminarfach

Der Landeswettbewerb Evangelische Religion gehört zu den vom Land Niedersachsen geförderten Wettbewerben. Der Wettbewerbsbeitrag kann daher für das 4. Prüfungsfach als Besondere Lernleistung in das Abitur eingebracht werden. Das ist ausschließlich für einen Einzelbeitrag möglich.

Der Charakter einer Facharbeit, bei der es sich um ein ergebnisorientiertes Leistungsdokument handelt, steht konträr zum Portfolio als prozessorientiertem Leistungsdokument. In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, Teilergebnisse der Facharbeit für einzelne Einlagen im Portfolio zu nutzen. Nicht möglich ist es, Facharbeiten als Wettbewerbsbeitrag einzureichen! Bei Einsendung reiner Facharbeiten müssen diese Beiträge aus den genannten Gründen aus der Wertung genommen werden.

Auch das Seminarfach bietet einen guten Rahmen für die Wettbewerbsarbeit, da sich in Zielen und Anliegen beider Entsprechungen finden: im Lernen in der originalen Begegnung; im Lernen an und in komplexen Zusammenhängen; in der Handlungsorientierung und im selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Arbeiten. Wo immer das Fach Religion das Seminarfach mitverantwortet oder darin verortet ist, liegt eine ideale Voraussetzung für Projektlernen und die Erstellung des Portfolios als Wettbewerbsbeitrag.

Ideen für die Auseinandersetzung mit „Zukunft“

Die jeweilige Fragestellung, mit der die Schülerinnen und Schüler sich auseinandersetzen, soll sich nachvollziehbar im Kontext des Wettbewerbsthemas verorten lassen und einen theologischen bzw. religiösen Bezug aufweisen. Diese Zuordnungen müssen im Portfolio erkennbar sein.

Im Folgenden seien Anregungen und Beispiele für Themen genannt:

  • Wenn ich diese Welt noch einmal auf ANFANG stellen könnte, dann würde ich …
  • Greta hat es vorgemacht – nicht bloß reden, handeln!
  • „Nachhaltige Schule“ – Was wäre bei uns möglich?
  • Wie dystopische Literatur Zukunft erzählt
  • Auferstehung – Wie kann ich mir das vorstellen?
  • Warum eine Gesellschaft Utopien braucht
  • Was hat das Reden vom Reich Gottes mit Zukunft zu tun?
  • Worauf hoffen andere Religionen?
  • Digitalisierung – Segen oder Fluch?
  • „Global denken, lokal handeln“ - Was macht eigentlich der Club of Rome?
  • Umdenken! Nachhaltig konsumieren
  • „Und er wird abwischen alle Tränen“ - Bilder vom Reich Gottes
  • Osterkalender und Schokohasen - Welche Bedeutung hat Ostern heute?
  • Faszination Apokalypse – Warum eigentlich?
  • Kann christliche Zukunftshoffnung wirklich etwas verändern?
  • „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ „Sozial braucht digital“ und „Unerhört!“ – Wie Caritas und Diakonie sich für die Zukunft des Menschen einsetzen
  • Plastiktütenfreie Zone, Fair-Trade-Stadt oder Urban Gardening – Was tut meine Stadt für die Zukunft dieser Erde?
  • Pepper, Elevon und Terapio – Maschinen für mehr Menschlichkeit?

Die Erfahrung vergangener Wettbewerbsdurchgänge hat gezeigt, dass eine frühzeitige Themenformulierung für den Erfolg der Arbeit unbedingt notwendig und hilfreich ist. Je konkreter und klarer die Fragestellung bzw. das Thema formuliert werden, desto besser lassen sich Ideen für einen „roten Faden“ sowie für die einzelnen Einlagen des Portfolios entwickeln.

Organisation und Zeitplanung

Es ist hilfreich, mit der Entscheidung für die Teilnahme ein Zeitraster für den gesamten Wettbewerbszeitraum zu erstellen, in den die Ferien, die für die jeweiligen Klassen und Kurse anliegenden schulischen Veranstaltungen und Verpflichtungen, vor allem auch Klausurblöcke, eingetragen werden. Da für die Wettbewerbsarbeit auch Recherchen und Begegnungen an außerschulischen Lernorten sinnvoll sein werden, sollte der Zeitraum hierfür möglichst früh und realistisch gesetzt werden, damit im Anschluss ausreichend Zeit für die Auswertung und Ausarbeitung zur Verfügung steht. Das Zeitraster sollte den Schüler*innen zur Verfügung gestellt und präsent sein.

Als ausgesprochen hilfreich hat es sich erwiesen, feste Zeiten im Religionsunterricht dafür zu reservieren, Zwischenergebnisse vorzustellen, noch offene Fragen ins Gespräch zu bringen und ein Feedback von Mitschüler*innen sowie auch von der Lehrkraft mitzunehmen. Auch Schüler*innen, die einzeln an einem Thema arbeiten, brauchen ein solches Coaching.

Die folgenden Termine bieten das Grundgerüst für einen Zeitplan:

ab 15. August 2019
Anmeldeunterlagen als Word-Datei herunterladen (www.rpi-loccum.de/Veranstaltungen/Wettbewerb); Themensuche, erste Recherchen

bis 27. September 2019
Themenfindung und -formulierung; Erstellen eines Zeitplans; Terminabsprachen für Recherchen vor Ort

28.-30. August 2019
Lehrkräftetagung in Loccum

27. September 2019
Anmeldeschluss. Grobgliederung des Portfolio erstellen; bei Gruppenbeiträgen Verantwortlichkeiten klären; Zeitplan für die individuelle Arbeit festlegen

September/Oktober 2019
Einleitung formulieren: „Meine/unsere Fragen an mein/unser Thema“; Recherchen durchführen, Literatur zum Thema lesen, Orte besuchen, Gespräche führen - und stets dokumentieren (auch per Foto)

Oktober-Dezember 2019
Ausarbeitung der einzelnen Einlagen; Entscheidung treffen, welche Materialien und Ergebnisse (nicht) in das Portfolio eingelegt werden; Texte für die jeweiligen Deckblätter der Einlagen formulieren

Ende Januar 2020
abschließenden Reflexionsbericht erstellen; Feedback einholen und überarbeiten 

bis 15. Februar  2020
Portfolios in dreifacher Ausfertigung als Hefter, Ringbuch, gebunden oder in einem schmalen (!) Ordner als Wettbewerbsbeitrag einreichen

Lehrkräftetagung

Die Begleitung der Wettbewerbsarbeit durch eine Lehrkraft hat sich in pädagogischer und arbeitsökonomischer Hinsicht als sehr hilfreich erwiesen. Sie sollte sowohl bei der Themenformulierung als auch bei der Frage nach Einzel- oder Gruppenbeitrag beratend tätig sein, Organisation und Zeitplanung im Blick haben und einfordern sowie im Unterricht Raum für die Präsentation von Zwischenergebnissen wie für konstruktives Feedback geben.

Eine Tagung für begleitende Lehrkräfte findet vom 28.-30. August 2019 in Loccum statt. Sie wird thematische Anregungen für die Arbeit am Wettbewerbsthema sowie eine Einführung in die Portfolioarbeit anbieten und Gelegenheit zum Austausch und zur Reflexion geben.

Die Teilnahme der betreuenden Kolleg*innen an der Tagung ist inhaltlich sinnvoll, jedoch keine Bedingung für die Wettbewerbsteilnahme der jeweiligen Schüler*innen.

Formale Vorgaben

  1. Das Portfolio besteht aus einer Einleitung, den eigentlichen Einlagen und dem abschließenden Reflexionsbericht.
  2. Die Einleitung muss den Titel „Meine/unsere Fragen an mein/unser Thema“ tragen und bei Gruppenbeiträgen von allen Beteiligten in gemeinsamer Verantwortung verfasst sein; Mindestumfang: zwei DIN A4-Seiten.
  3. Das Portfolio muss mind. fünf und darf max. zehn Einlagen verschiedener Art enthalten. Darunter kann sich auch eine PPP (max. 15 Folien) oder ein kurzes Film- oder Tondokument (max. fünf Minuten) befinden. Jede Einlage muss mit einem Deckblatt versehen sein. Die schriftlichen Einlagen dürfen einen Gesamtumfang von 15 DIN A4-Seiten nicht überschreiten. Dazu zählen weder die Deckblätter noch eventuelle PPP-Folien.
  4. Der abschließende Reflexionsbericht ist bei Gruppenbeiträgen von allen Beteiligten in gemeinsamer Verantwortung verfasst; Mindestumfang: zwei DIN A4-Seiten.
  5. Für alle geschriebenen Seiten gilt: Zeilenabstand 1,5 und Schriftgröße 12 pt.
  6. Das Portfolio enthält ein Inhaltsverzeichnis, ein vollständiges und korrektes Quellenverzeichnis sowie Seitenzahlen. Auf der ersten Seite müssen der Name der Schule sowie der Verfasserinnen und Verfasser des Portfolios vermerkt sein.
  7. Falls Personen beschrieben oder interviewt werden, müssen die Namen anonymisiert werden.
  8. Das Portfolio ist in dreifacher Ausführung als Hefter, Ringbuch in gebundener Form oder einem schmalen Ordner einzureichen. Diese Vorgabe ist aus organisatorischen Gründen unbedingt zu beachten!
  9. Ggf. eingereichte reine Facharbeiten werden disqualifiziert.

Kriterien zur Beurteilung

  1. Ist das Thema nachvollziehbar im Kontext von „Zukunft“ verortet?
  2. Wird eine theologische bzw. religiöse Dimension des Themas angemessen reflektiert?
  3. Wie zeigt sich sich der äußere Eindruck des Portfolios?
  4. Sind die formalen Vorgaben erfüllt?
  5. Zeigt die Mappe eine klare und verständliche inhaltliche Struktur?
  6. Sind wesentliche Aspekte des Themas herausgearbeitet?
  7. Sind unterschiedliche Informationsquellen und Perspektiven einbezogen worden?
  8. Sind die gegebenen Sachinformationen inhaltlich richtig?
  9. Werden verwendete Quellen vollständig und korrekt angegeben?
  10. Findet eine echte Auseinandersetzung mit dem Thema und unterschiedlichen Positionen statt?
  11. Wie zeigt sich das Reflexionsniveau der einzelnen Einlagen?
  12. Nimmt der abschließende Reflexionsbericht auf die formulierten Fragen der Einleitung Bezug?
  13. Welche Arbeitsintensität (inhaltlicher wie gestalterischer Art) ist mit der Erstellung der Mappe verbunden gewesen?

Die Gewichtung der Kriterien ist unabhängig von der hier gegebenen Reihenfolge und bleibt der Jury überlassen. Die Abgabe von Plagiaten (nicht kenntlich gemachte oder gar mit eigener Autorenschaft versehene Abschriften oder Entnahmen aus dem Internet, aus Büchern, Zeitschriften etc.) führt zur Disqualifikation.

Preise

Es werden insgesamt sieben Geldpreise in den Sparten Einzelbeitrag und Gruppenbeitrag vergeben:

Einzelbeitrag                                      Gruppenbeitrag

1. Preis: 300,- €                                 1. Preis: 600,- €

2. Preis: 250,- €                                 2. Preis: 500.- €

3. Preis: 150,- €                                 3. Preis: 400,- €

                                                        4. Preis: 300,- €

 

Es bleibt der Jury vorbehalten, die Preisgelder im vorgegebenen Gesamtrahmen abweichend einzusetzen.

Zusätzlich werden 100 Buchpreise vergeben.

Alle Teilnehmenden erhalten eine Urkunde.

Termine

  • Anmeldeunterlagen: ab  15. August 2019
  • Anmeldeschluss: 27. September 2019
  • Einreichen der Beiträge: bis 15. Februar 2020 (Poststempel)
  • Prämierungsfeier: Aufgrund der gesetzlichen Beschränkungen zum Schutz vor der Ausbreitung von Corona stehen der Termin und Ort noch nicht fest.

Jury

  • Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander, Geschäftsführer Hanns-Lilje-Stiftung
  • Oda-Gebbine Holze-Stäblein, Landessuperintendentin i.R.
  • Wolfgang Loos, Superintendent a.D.
  • Sonja Meyer, Preisträgerin 2015/16
  • Thomas Schlichting, Geschäftsführer Heinrich-Dammann-Stiftung
  • Anna Schomaker, Preisträgerin 2015/16

 

Schirmherrschaft

Kultusminister Grant Hendrik Tonne

 

Koordination

Kirsten Rabe, Dozentin für die Bereiche Gymnasium und Gesamtschule
Religionspädagogisches Institut Loccum
Uhlhornweg 10-12
31547 Rehburg-Loccum
Kirsten.Rabe@evlka.de
Tel. 05766-81-147

 

Sekretariat:
Katja KunsemüllerKatja.Kunsemueller@evlka.de
Tel. 05766-81-139

Was ist ein Portfolio?

Ein Portfolio ist eine Mappe mit einer individuellen Sammlung von gezielt ausgewählten Dokumenten und deren jeweiliger Auswahlbegründungen zu einer übergeordneten Fragestellung.

Ein Portfolio strukturiert und reflektiert den selbstständigen und eigenverantwortlichen Prozess der Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema und lässt die Lernprogression und den Erkenntnisgewinn sichtbar werden. Generell dokumentiert ein Portfolio die erworbenen Kompetenzen der Erstellerin bzw. des Erstellers.

Folgendes ist bei der Erarbeitung des Wettbewerbsbeitrages als Portfolio zu beachten:

  1. Das Portfolio insgesamt wie auch seine Einlagen sollen ästhetisch gestaltet sein. Zur Projektarbeit gehört auch die Planung eines Konzepts für die Einlagen.
  2. Es sollen Dokumente unterschiedlicher Art in der Mappe zusammengestellt sein – zum einen, um methodische Einseitigkeit zu vermeiden, zum anderen, um dem inhaltlichen  Charakter des jeweils Dargestellten gerecht zu werden. Möglich wären beispielsweise:
  • ein Erklär-Video zum Klimawandel
  • die statistische und grafische Auswertung einer Befragung von Menschen unterschiedlicher Generationen zu ihren Zukunftsängsten
  • die Dokumentation eines Interviews mit einem Krankenpfleger über den Einsatz von Assistenzsystemen in der Pflege
  • ein Erfahrungsbericht über die Begegnung mit Schüler*innen, die eine nachhaltige Schülerfirma gegründet haben
  • eine Auslegung zu einem Reich-Gottes-Gleichnis mit schriftlicher Auseinandersetzung zur Bedeutung der Perikope
  • eine Titelseite für einen Gemeindebrief in der Osterzeit
  • ein Entwurf für eine Umsetzung des Urban Gardening in der eigenen Stadt
  • ein Programmheft für eine Lesung utopischer und dystopischer Texte, zu der Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen eingeladen werden
  • eine Fotodokumentation zu unterschiedlichen künstlerischen Darstellungen von Kreuz und Auferstehung
  • eine Power-Point-Präsentation zur Bedeutung des ökologischen Fußabdruckes
  • eine Karikatur, die im Streit um den Atomausstieg Stellung bezieht
  • eine eigene utopische Erzählung
  • das Konzept einer möglichen neuen Kampagne von Caritas oder Diakonie
  • ein Streitgespräch zwischen einem Anhänger und einem Kritiker digitalen Wandels

Jede Einlage muss mit einem zusätzlichen Deckblatt versehen sein. Neben der Kurzinformation zu Datum und Titel dient der Raum auf diesem Deckblatt zur Reflexion des Erfahrenen, Erarbeiteten und Gelernten. Das Deckblatt besteht aus einer DIN A4-Seite. Folgende Fragen können hier leitend sein:

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Name(n):
Datum der Einlage:
Titel der Einlage:
Art der Einlage: (Erfahrungsbericht, Fotodokumentation, Interview, Konzept für … etc.)
Warum diese Einlage für das Portfolio ausgewählt wurde:
Was diese Einlage von meiner/unserer Arbeit zeigt:
Was ich/wir aus der Auseinandersetzung mitnehme/mitnehmen:
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